Besuch der Klasse 1a „Bienenklasse“ der Pestalozzi-Schule Gerlingen

Am 20 Juli ist es soweit. Frau Schmieg mit Ihrer Klasse, ungefähr 20 Schülerinnen und Schüler, im Alter von ca. 7 Jahren wollen uns besuchen. Um 9 Uhr ist die Meute angekündigt. Schon von weitem ist der fröhliche Kinderlärm zu hören.  
Die Klasse hat schon einiges im Unterricht über die Bienen gelernt und wollen das Gelernte jetzt in der Praxis vertiefen. Sie wurden in 3 Gruppen eingeteilt, die „Arbeitsbienen“, die „Drohnen“ und die „Wildbienen“. Auch 4 Elternteile waren zur Unterstützung von Frau Schmieg dabei und waren genauso neugierig wie die Kinder.
In Gruppen konnten die Lernbegierigen jetzt alles über die Arbeitsweise und die Gerätschaften eines Imkers erfahren. Spannend wurde es als der Bienenstock (Beute) geöffnet wurde und tausende Bienen über die Waben wuselten. Als wir die Rähmchen nach oben hoben und die Kinder halfen die Königin zu suchen und auch fanden, war der Höhepunkt noch nicht erreicht. Fast die Nase auf den Waben hatten die Kinder als sie auf der Suche nach der Brut nach den Eiern und Maden schauten. Das absolute Highlight war, als die Kinder mit den Fingern aus den mit Bienen besetzten Waben Honig schlecken konnten. 
Auf die Frage wer denn Angst habe, hat sich natürlich niemand gemeldet, aber ein gehörige Portion Respekt war bei allen dabei.
Danach konnten die Kinder am Lagerfeuerplatz das mitgebrachte Vesper verzehren und in der Fragerunde ihre vorbereiteten Fragen stellen. Auf fast alle Fragen konnten wir Antwort geben, aber auf die Frage warum die Bienen Streifen haben, oder wieviel Haare die Bienen haben, hatten auch wir keine Antwort.
Zum Schluss durften die Kinder den frisch geschleuderten Honig verkosten und auch die Karotten aus dem Hochbeet fanden reißenden Absatz.
Wir haben uns sehr über den Besuch gefreut und hoffen dass eines der Kinder vielleicht auch mal ein Imker wird.

 

Hier lagern die Bienen den Honig und die Brut


Jede Menge Fragen vor . . .


. . . und direkt am Bienenvolk

Die Kinder waren sehr aufmerksam und wissbegierig

Neuer Ableger in Karins und Gerds Garten 

Königinzellen im Käfig

Köningzelle in der Beute


Ein schöner Platz für die Mädels


Geschafft

Besuch aus Rapid City - South Dakota - USA 13.06.2021


Von links: Joachim, Bärbel, Simon, Patricia und Timothy

 

Ein interessanter Tag liegt hinter uns. Wir hatten am Sonntag Besuch von einem Imkerfreund, Timothy Moran mit seiner Frau Patricia und seinem Sohn Jeffrey. 

Wie kam es dazu! Im April bekamen wir eine e-mail von Tim, mit der Bitte uns im Juni besuchen zu dürfen. Tim hat ähnlich wie wir vor  7 Jahren eine Imkerprüfung abgelegt und ist jetzt Vorsitzender im Imkerverein von Rapid City. Sein Sohn arbeitet beim Militär in Böblingen und hat uns per Internet-Recherche gefunden.  

Am Sonntag war es dann soweit. Wir waren natürlich sehr gespannt wer da kommt und was uns erwartet. Unterstützt wurden wir von Jela, die Mutter unserer Enkelin und Simon unserem Imkerfreund (beide in Englisch besser als wir). Im Vorfeld hat Tim einen umfangreichen Fragenbogen zu unserer Art zu Imkern geschickt, den wir ausführlich beantwortet haben. 

Und jetzt der praktische Teil. Wir begannen mit einer Führung durch unseren Garten, den wir umfangreich mit bienenfreundlichen Pflanzen ausgestattet haben. So dass Insekten (nicht nur unsere Honigbienen sondern auch alle Arten von Wildbienen), vom frühen Frühjahr bis in den Frost, Nektar und Pollen finden können. Gleichzeitig aber auch so bepflanzt, dass wir Menschen auch etwas fürs Auge haben. Dieser Teil war vor allem für Patty interessant, weil sie sich im Hause Moran um den Garten bemüht. Ähnlich wie bei uns, wo Bärbel im Garten das Zepter schwingt. 

Anschließend konnten wir in die Bienenstöcke schauen. Wir haben die vollen Brutwaben bewundert und konnten den Königinnen zuschauen wie sie die Eier in die Zellen legten. Leider sahen wir in den Honigräumen gähnende Leere. Alle unsere Imkerfreunde bestätigen uns, dass dieses Jahr wohl das schlechteste Bienenjahr ist, das wir erleben konnten. 

Nach den Bienenstöcken haben wir uns der Art, wie wir Honig schleudern und abfüllen, der Wachsgewinnung und der Beutenhygiene, sowie der Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe gewidmet. 

Überall konnten wir die vielen Fragen hoffentlich ausführlich und fachlich kompetent beantworten. 

Das hat natürlich sehr hungrig und durstig gemacht. Unsere Schwägerin Sandra hat vom OWG, der gerade an diesem Sonntag sein „Rettichfest to go“ veranstaltet hat, den vorbestellten Rettichsalat mit Schwarzwurst und Kräuterkäse geholt. Diese verbunden mit einem frischen, selbstgemachten Holunderblüten-Getränk und einem kühlen Bier hat unsere Lebensgeister wieder erweckt. Am Tisch wurde dann noch heftig über unsere Probleme beim Imkern aber auch über die Probleme in Rapid City gesprochen, die sich von unseren doch stark unterscheiden. 

Alle waren wir uns einig, es war ein schöner und interessanter Tag. Es ist schön festzustellen, dass sich fremde Menschen die normalerweise ein ganzer Ozean trennt, sich auf Anhieb gut verstehen und Freunde werden. 

Vielen Dank an alle, die dabei waren und auch an die Helfer vom OWG. 

Aufmerksame Zuhörer
v.l. Bärbel, Jela, Patty, Jeffry, Tim und Joachim

Suche nach der Königin auf voller Brutwabe.

Nur die Imker in Schutzanzügen


Jela und Bärbel


Patty und Jeffrey


Tim und Joachim


Abschiedsgruß aus dem Garten

18. September 2020  

Artikel im GAZ

Der Sommerhonig wird geschleudert

Der Sommerhonig wird geschleudert

Es ist ist alles vorbereitet, die Waben können kommen.

Der Honig wird auf seinen Wassergehalt überprüft. 16% - ist wieder eine Superqualität und ein bißchen Waldhonig ist auch dabei, das sieht man an der dunklen Farbe des Honigs.

Die ersten Waben werden herausgenommen. 

Die Helfer stehen bereit und nehmen dem Imker viel Arbeit ab.

 Die Waben werden entdeckelt und fürs Schleudern vorbereitet.

Die Waben stehen in der Schleuder

Das Team ist bereit.

Und wartet gespannt, bis der erste Honig aus der Schleuder fließt..

Naturwabenbau 

Der Honig tropft aus den Waben.

In der Pause ein Weißwurstfrühstück

Bringt verbrauchte Energie sofort zurück

Nach getaner Arbeit ein herzliches Dankeschön an unsere fleißigen Helfer: Edith, Karin, Gerd, Jela und Julia.

Alles ist gut gelaufen, die Honigernte ist reichlich, den Bienen geht's gut, das freut den Imker.

Unsere Erntehelfer

Julia, Edith, Jela und Susi. Nochmals vielen Dank für Euren unermüdlichen Einsatz.

Der 2. Schwarm in diesem Jahr

Die Bienen haben sich so gut entwickelt, dass sie trotz Durchsicht abschwärmen. Wir konnten beide Schwärme einfangen und werden voraussichtlich bald schleudern. Es sieht so aus, dass wir eine gute Frühjahrs-Ernte von unseren Bienen bekommen können.